Hummeln auf Wohnungssuche

Hummeln brauchen Hilfe

Hummeln sind im März und Anfang April auf der Suche nach einem geeigneten Nistplatz. Wir können sie bei der Wohnungssuche unterstützen.

Der Bestand einiger Hummelarten ist in Deutschland erheblich zurückgegangen. Hummeln sind wichtig für die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen. Ihr Rückgang hat Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem

Aber nicht nur die seltenen Arten benötigen unseren Schutz, sondern auch die Arten, die häufiger vorkommen. In Europa ist die Dunkle Erdhummel die am häufigsten anzutreffende Hummelart. Sie ist für die Landwirtschaft von größter Bedeutung.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Anzahl der Wildbienen, zu denen auch die Hummeln gehören, stark rückläufig ist, sollten wir Hummeln bei der Suche nach einem geeigneten Nistplatz unterstützen.

Die Hummelköniginnen können schon bei Temperaturen knapp über 0° C fliegen. Das macht sie so wichtig als Bestäuber. Sie sind schon ab etwa Anfang März auf Suche nach einer geeigneten Nistmöglichkeit um einen neuen Hummelstaat aufzubauen.

Wenn Ihr Hummeln hierbei unterstützen wollt, dann ist dies der beste Zeitpunkt!

Wie das im Detail aussehen kann, erfahrt ihr hier.

Bereits im Spätsommer produziert die Königin neue weibliche Eier, die zu zukünftigen Königinnen heranwachsen. Die alte Königin der Kolonie stirbt im Herbst, ebenso wie die Arbeiterinnen und die Drohnen.

Die befruchteten Jungköniginnen, die den Winter überleben, gründen im Frühjahr neue Kolonien. Sie beginnen mit dem Nestbau und der Aufzucht der ersten Brut. Wenn dann die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind, übernehmen diese die Arbeiten im Nest und die Versorgung der weiteren Brut. Dann ist die einzige Aufgabe der Königin das Eierlegen.

Die einzelnen Arten der Hummeln stellen unterschiedliche Anforderungen an die Nistgelegenheit und wir sollten uns nicht auf eine bestimmte Art konzentrieren, in der Hoffnung, dass eine Königin auf der Suche nach einem Nistplatz vorbeikommt.

Manche bevorzugen unterirdische Plätze wie Mauslöcher oder sonstige Erdhöhlen, andere nisten in hohlen Bäumen, Mauerspalten oder in Holzstapeln. Damit unterschiedliche Arten einen Lebensraum in unserem Garten finden können, sollte dieser möglichst vielseitige Unterschlupfmöglichkeiten für Insekten bieten.

Ein Hummelhaus ist jetzt auf jeden Fall eine wertvolle Hilfe. Sie können es kaufen oder selbst bauen.

Ein Hummelhaus ist so ähnlich wie ein Vogelhaus, aber es muss größere Löcher besitzen, damit die Hummeln hinein- und hinausfliegen können. Ein Unterschlupf für Hummeln kann auch aus einer ganz einfachen Tonröhre  bestehen.

Damit ist es aber nicht getan, denn Hummeln benötigen auch geeignete Nährpflanzen.

Im Frühjahr, wenn viele Obstbäume blühen ist der Tisch für Wildbienen, also auch die Hummeln, reich gedeckt. Im Sommer jedoch kommt eine Zeit, in der weniger blühende Pflanzen zur Verfügung stehen. Hier können wir mit geeigneter Bepflanzung unseren Garten in ein blühendes Paradies verwandeln – nicht nur für Tiere sondern auch für uns selbst.

Welche Pflanzen blühen im Sommer? Hier sind einige Beispiele für Nährpflanzen, die im Sommer blühen und Bienen, Hummeln oder Schmetterlingen als Nahrungsquelle dienen.

Sonnenblumen – Lavendel – Wiesenklee – Weißklee – Besenheide – Klatschmohn – Echinacea (Sonnenhut) – Stockrose – Kugeldistel – Großblütige Königskerze – Dost (wilder Majoran) – Minze – Lupinen – Bohnenkraut – Rittersporn.

Hier zählt allerdings nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Quantität des Nahrungsangebotes.

Diese Liste könnte noch mit vielen weiteren Pflanzen fortgesetzt werden. Wichtig ist, dass in der Zeit von Frühling bis Herbst durchgehend blühende Pflanzen vorhanden sind.

Ein ebenfalls wichtiger Aspekt ist es, auf Pestizide zu verzichten. Die Pflanzen werden auch von Zuchtbienen besucht und verunreinigen den Honig, den Imker gewinnen. Pestizide sind vor allem für die Tiere selbst schädlich.

Hummel
Steinhummel (Bombus lapidarius)
Wie viele Hummelarten kommen in Deutschland vor?

Angaben darüber, wie viele Hummelarten in Deutschland vorkommen, variieren von 31 bis 41 oder sogar mehr Arten. Die Verbreitung der einzelnen Arten hängt von den lokalen Lebensbedingungen ab. Manche Arten, die in Deutschland als stark gefährdet eingestuft werden, kommen in anderen Ländern Europas häufig vor. 

Noch mehr über Hummeln findet ihr auf Wikipedia. Weitere interessante Beiträge auf unserer Seite.

 (* = Affiliate/Werbelinks). Die mit (*) Sternchen gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Anbieter ggf. eine Vergütung. Für dich ändert sich der Preis nicht. 

Teile diesen Beitrag:

Ähnliche Beiträge:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert