Aller Anfang ist schwer – besonders beim Fotografieren
In diesem Beitrag nenne ich den Namen einer Kamera von Sony. Deshalb muss dieser Beitrag als Werbung gekennzeichnet werden. Ich weise jedoch darauf hin, dass ich hier eigene Erfahrungen wiedergebe.
Seit der Erfindung des Smartphones hat das Fotografieren mit der eingebauten Kamera seinen Siegeszug angetreten. Das ist verständlich, denn die Qualität der aufgenommenen Fotos ist von der Aufnahmetechnik her gesehen wirklich gut. Es gibt sowohl Berufs- als auch Hobbyfotografen, die mit der Handykamera bemerkenswerte Aufnahmen erzielen.
Viele Smartphone-Benutzer haben ein neues Verständnis für Fotos entwickelt: Selfies vor Kulissen rund um die Welt. Trotzdem hat das Fotografieren mit einer richtigen Kamera seine Bedeutung nicht verloren. Wenn wir nicht nur Landschaften oder Personengruppen als Erinnerungsfoto aufnehmen, sondern auch anspruchsvollere Bilder erstellen wollen, dann ist eine hochwertige Kamera das richtige Instrument.
Ich habe als Fotojournalistin ein gutes Equipment zum Filmen und Fotografieren. Da ich aber in meiner Freizeit nicht mit der großen Kamera und dem Stativ auf dem Rücken herumlaufe, sondern manchmal ganz überraschend und vor allem auch unauffällig Bilder schieße, besitze ich auch eine professionelle Kompaktkamera, die ich fast immer mit mir führe. Sie passt in jede Handtasche oder auch in die Jackentasche. Das Wichtigste an einer Kamera ist, dass man sie im entscheidenden Moment dabei hat, denn die besten Motive tauchen oft überraschend auf und lassen sich nicht zum Fotoshooting-Termin bestellen.
Fotografieren ist eine Wissenschaft für sich und man kann es nicht von einem Tag auf den anderen lernen. Deshalb passiert es auch des Öfteren, dass jemand sich eine hochwertige Kamera kauft, dann aber an den Fachbegriffen wie Blende, Belichtungsdauer, Brennweite oder Fokus scheitert. Dann führt die Kamera einen Dornröschenschlaf in der Schublade. Schade!
Tipp für Anfänger: Nutzt einfach die Technik, die Kameras bieten!
Für Alle, die das manuelle Einstellen der Optionen noch nicht beherrschen und vielleicht auch nicht erlernen wollen, besteht bei modernen Kameras die Möglichkeit, zwar auf die Vollautomatik zu verzichten, aber trotzdem Programme zu benutzen, die motivbezogene Voreinstellungen bieten. Ich habe diese Möglichkeiten am Beispiel meiner Sony Kompaktkamera RX100M6 getestet und war positiv überrascht, was hier alles geht. Hier ist Hightech auf kleinstem Raum untergebracht.
Verzichtet auf die Vollautomatik, sonst werden die Aufnahmen zwar technisch gut, aber die individuelle Einstellung auf das jeweilige Motiv fehlt!
Ich erkläre bewusst nicht die Handhabung der Kamera, denn die müsst ihr ohnehin erarbeiten wenn ihr eine eigene Kamera, gleich welcher Marke besitzt. Ohne Grundkenntnisse bezüglich der Funktionen des verwendeten Gerätes geht Fotografieren gar nicht.
Die von mir benutzte Sony-Kamera RX100M6 verfügt u. A. über die Szenenwahl-Option (SCN). Diese kann eingestellt werden und bietet dann Zugriff auf 13 verschiedene Programmvarianten, die bereits mit festen Grundeinstellungen versehen sind:
- Makro
- Landschaft
- Sonnenuntergang
- Nachtszene
- Handgeh. bei Dämmerung
- Nachtaufnahme
- Anti Bewegungs-Unsch.
- Tiere
- Gourmet
- Feuerwerk
- Hohe Empfindlichkeit
- Portrait
- Sportaktion
Augen auf! Wichtig ist es, geeignete Motive zu erkennen und die richtige Perspektive zu wählen. Ihr werdet sehen, dass man mit der Zeit einen Blick hierfür bekommt. Die Welt wird bunter und interessanter. Auch unscheinbare Dinge entpuppen sich oft als tolle Fotomotive.
Beispiele aus der Praxis
Nachfolgend seht ihr ein Beispiel für die Option „Sonnenuntergang“. Das erzielte Ergebnis ist farblich etwas rötlicher als die Originalsituation. Ich habe dieselbe Situation wenige Sekunden später mit komplett manuellen Einstellungen aufgenommen und musste feststellen, dass mir die mit der SCN-Option (Szenenwahl) gemachte rötliche Variante ebenso gut gefällt wie die manuelle, die hellere Töne zeigt. Solche Fotos sollen Stimmungen widerspiegeln, also sind kleine farbliche Abweichungen manchmal besonders interessant.

Hier nun ein Beispiel für eine Makroaufahme. Dabei hatte ich das Glück, dass es an diesem Morgen kühl und der Schmetterling dadurch noch etwas träge war. Bei der Makroeinstellung hatte ich einen Abstand von ca. 60 cm eingehalten und durch Betätigung des Zoom-Hebels auf der Oberseite der Kamera (am Auslöser-Knopf) gezoomt bis das Motiv scharf war. Da sich dadurch trotzdem ein relativ großer Bildausschnitt ergab, schnitt ich das Foto nach meinen Wünschen zu. Auf meinen Original-Foto sind bei genauer Ansicht sehr genaue Details zu erkennen. Um den Namen dieses Falters zu erfahren, sah ich im Internet nach. Es ist ein Zürgelbaumfalter (Libythea celtis).

Hier nochmals dasselbe Bild, zugeschnitten und entsprechend vergrößert. Sämtliche Details sind gut zu erkennen. Es gibt natürlich Kameras, die Makroaufnahmen ermöglichen, bei denen man die Augen von Insekten riesengroß erkennen kann. Das sind aber keine Kompaktkameras und die Preise für solche Geräte bewegen sich auch in anderen Größenordnungen. Das kann auch nicht das Ziel von Anfängern sein, die noch kein umfassendes Wissen bezüglich des Fotografierens besitzen.

Die folgenden Fotos sind Beispiele für Landschaftsaufnahmen.


Also nur Mut zum Experimentieren und hört nicht auf, euch mehr Wissen anzueignen. Es gibt viel zu entdecken!
Dieses Thema wird von mir in einem weiteren Blog fortgesetzt. Dabei werde ich auf weitere Programmvarianten auf der Kamera eingehen.
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