Gemeinsam gegen die Tigermücke

Tropische Infektionen Tigermücke
Tropische Infektionen sind eine ganz neue Gefahr in Europa. Durch den Klimawandel finden Mückenarten wie die Asiatische Tigermücke, die bisher in tropischen Ländern heimisch war, verbesserte Lebensbedingungen auch in Deutschland.

Sicher haben die wenigsten bisher etwas von Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Viren gehört. Auch das West-Nil-Virus wird eher in Afrika vermutet als hier in Deutschland. Die meisten dieser Viren werden durch aus den Tropen eingewanderte Mückenarten übertragen. Sticht eine mit Viren belastete Mücke einen Menschen, wird das Virus übertragen und so wird das Opfer infiziert.

 Zu den Überträgern gehört auch die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus), die Krankheiten wie Chikungunya-, West-Nil- oder Denguefieber übertragen kann. Besonders gegen die Ausbreitung dieser Mückenart werden große Anstrengungen unternommen.

Gemeinsam gegen die Tigermücke – das betrifft uns alle

Unter diesem Motto werden bereits länderübergreifende Maßnahmen gegen die Ausbreitung dieser Mückenart unternommen. Zu diesen Maßnahmen gehört, dass den Asiatischen Tigermücken und anderen Stechmückenarten möglichst keine Möglichkeiten zur Eiablage geboten werden sollen. Hier ist die Mithilfe jedes einzelnen gefragt. Da Stechmücken sehr anpassungsfähig sind, findet Aedes albopictus in der Nähe von menschlichen Behausungen, also auch besonders in unseren Gärten, optimale Bedingungen für die Fortpflanzung.

Der Asiatischen Tigermücke keine Brutstätten bieten!

Das Landratsamt Heilbronn hat einen Leitfaden herausgegeben,  der helfen soll, Brutstätten für diese Mückenart zu verhindern. Hierzu zählen folgende Empfehlungen:

Wasseransammlungen regelmäßig vollständig leeren, denn diese Mücken brüten in den kleinsten nassen Stellen. Die Eier überstehen auch Trockenzeiten und kalte Winter.

Hier liegt das Augenmerk besonders auf Regentonnen, die unbedingt mit einem Deckel oder einem Netz versehen werden sollen, Eimern, Gießkannen, Wasserschalen, Gullys oder wassergefüllten Sonnenschirmständern. Auch Gullys können Brutstätten für Mücken darstellen.

Nicht als Brutstätten sind Gartenteiche zu sehen, wenn sie mit Fischen, Molchen usw. belebt sind. Bei Vogeltränken soll das Wasser mindesten alle drei Tage gewechselt werden. Dies ist auch wichtig, damit sich unter den gefiederten Besuchern dieser Tränken keine Infektionskrankheiten ausbreiten.

Die Tigermücke besitzt folgende Merkmale:

Sie ist klein (etwa 6 mm).
Sie ist schwarz-weiß gefärbt.
Sie hat fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen.
Das Ende der Hinterbeine ist weiß.
Sie hat einen weißen Längsstreifen am vorderen Rücken.

Ein Mittel mit der Bezeichnung Bti hilft, Mückenlarven zu vernichten

Dies ist ein biologisches Mittel (Eiweiß), das anderen Tieren nicht schadet. Auch für Menschen und Pflanzen ist es unbedenklich. Auch das behandelte Wasser kann weiter zum Gießen verwendet werden. Erhältlich ist es in manchen Baumärkten oder im Internet. 

Auf der Plattform „tiger-platform.eu„, deren Motto lautet: „Gemeinsam gegen die Tigermücke,“  kann man die Sichtung von Tigermücken melden. Dort gibt es auch Hilfe bei der Identifizierung dieser Mückenart.

Wer nun annimmt, dass diese Mückenart sich nur in der Oberrheinischen Tiefebene breit gemacht hat, der irrt sich, denn zwischenzeitlich hat die Tigermücke auch in anderen Landesteilen Einzug gehalten. Nicht jede Tigermücke ist infiziert! Nur dann wenn sie vorher von einem infizieren Lebewesen diesen Virus in sich aufgenommen hat, kann sie ihn durch ihren Stich weitergeben. Trotzdem ist es sinnvoll, entsprechende Maßnahmen gegen Mückensticke zu unternehmen: Sprays, Cremes oder Räucherspiralen helfen, Mückenstiche zu verhindern

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